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Sonne

BYL – 22,4 Tage Rotationsdauer im Sonneninneren

Gemessen wurde über 7 Monate die Radiostrahlung der Sonne im Frequenzbereich von 10GHz. Die zeitliche Auswertung der Daten der Bursts ergab einen typischen Rhythmus von 22,4 Tagen. Durch diese bisher unbekannte Periodendauer werden die Zweifel an den gültigen Theorien über die Entstehung des Sonnensystems und die Energieerzeugung genährt. Sie lässt zumindest auf einen bisher noch nicht bedachten Vorgang innerhalb der Sonne schließen.

Versuch Ursprünglich sollte untersucht werden, in welcher Größenordnung eine Änderung der mittleren Radiostrahlung der Sonne bei 3cm Wellenlänge feststellbar ist und wie genau die bekannten Bursts in diesem Frequenzbereich messbar sind. Eine zusätzliche Frage war, ob ein Zusammenhang zwischen der Position der Erde zum Sonnenäquator und dieser Radiostrahlung hergestellt werden kann. Parallel wurden die Zerfälle einer Probe Cobalt 60 registriert. Nach der heutigen Physik konnte natürlich keinerlei Beziehung zu den anderen Messungen erwartet werden, aber man weiß ja nie.

Es wurden 3 cm Wellen bei 22 MHz Bandbreite ausgewertet. Als Antenne diente ein 1,2m Parabolspiegel, der auf 0,25 Grad genau der Sonne nachgeführt wurde. Der Standort erlaubte eine tägliche Beobachtung von etwa 6.00 Uhr bis 16.20 Uhr Ortszeit. Die kontinuierliche Registrierung der Daten begann am 02.04.2001 und endete bei nur wenigen Unterbrechungen am 17.10.2001. Die gemessene typische Abstrahlung lag etwa 40 dB über dem Wert außerhalb der Sonnenrichtung, dem Eigenrauschen der Messanlage. Messung.Bild 1 zeigt den typischen Messverlauf eines Tages. Auf der x-Achse ist die Ortszeit dargestellt, auf der y-Achse die Amplitude der 10 GHz Schwingung.

Die grüne Kurve am unteren Ende des Bildes zeigt die Anzahl der Zerfälle einer Co60 Probe. Sie dient lediglich als Funktionskontrolle der Messeinrichtung. Um 00:00 Uhr begann täglich die Aufzeichnung der Daten. Zu dem Zeitpunkt befand sich der Spiegel auf dem Rückweg und zeigte in den

Bild 1.: Die türkise Linie zeigt das Maximum der 3cm Welle aller 150s.

Nachthimmel. Ab 06:00 Uhr war die Sonne im Brennpunkt, die Dämpfung bis 07:00 Uhr lag an einer Hauswand in Ostrichtung. Bis 11:00 Uhr lief alles ruhig. Kurz nach 11:30 startete ein knapp 60 s Burst. Der Spannungsabfall zwischen 14 und 16 Uhr ist auf eine Verringerung der Wolken zurückzuführen. Ab 16:20 Uhr war leider täglich wieder eine Hauswand im Wege. Ab 18:00 Uhr begann der nächtliche Rückweg genau bis 6:00 Uhr. Die Zeitangabe entspricht der Ortszeit, was an diesem Standpunkt UTC plus 56 Minuten bedeutet.

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